Проект 2010
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august 2010

 

« Im Wein ist die Wahrheit, aber im Schnaps die Dummheiten…»

Aus einem so “aufgeheizten” Gespräch, entstand eine interessante Idee und endete in einem fantastischen Abenteuer.
In neun Tagen auf dem Fahrrad überquerten wir 1.840 Kilometer und aus der Zentralschweiz kamen wir in Mazedonien an.
Die Tage haben sich in uns geprägt, ohne dass es wir bemerkten, und sie werden uns bis ans Ende unseres Lebens prägen.
Nicht weil sie nicht tagtäglich waren, sonder weil wir diese Tage auf eine andere Weise erlebten als bisher. Uns wurde klar, dass die Geschwindigkeit relativ ist, dass es viel mehr gute Leute gibt auf diesem Planeten und dass der Mensch bereit auf unmenschliche Anstrengungen ist, wenn er es wirklich schaffen will.
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Proekt 2010
• durchgeführt: Sommer 2010, von 17.07 bis 25.07.2010
• gefahren: 1840 km
• im Sattel: 101 Stunden, aufgeteilt in 9 Tagen
• Teilnehmer: Ivanco Janevski und Gordan Ristovski
• Fahrzeuge: SPEZIALIZED HARDROCK Sport, RACER 5030
• Gepäck: ca.10-12 kg (ohne Wasser) – Kleidung, Medizin, Ersatzteile, Zelt, Schlafsäcke, Schaummatten, …
• Navigation: Karten und der lokalen Bevölkerung.
• Mängel: zwei “beschädigte“ Reifen, ein “kratzende” Lager – bis zum Ende ausgehalten.
• Verbrauch: 5-12 Liter Wasser und Flüssigkeiten pro Tag pro Person
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17.07.2010
Samstag, 6 Uhr morgens
Nach einer regnerischen Nacht, mit bepacktem Fahrrad und einem komischen Gefühl im Magen, starteten wir unsere Reise in Richtung Mazedonien.
Die ersten Kilometer fuhr ich um den Lauerzersee mit Toni, welcher auf dem Weg zur Arbeit war. Er ist ein Mann, der zum Transport ausschliesslich sein Fahrrad benützt. Einige Tipps und aufmunternde Worte von ihm machten mir die ersten Kilometer der Reise um einiges angenehmer.
Am Bahnhof Brunnen versammelte sich das ganze Team, und ohne grosse Worte machten wir uns auf den Weg.

Der Weg entlang dem Urnersee war wegen der regnerischen Nacht immer noch nass.
Einige Kilometer nach dem Gotthard, um genau zu sein in Faido, passierte das erste Unglück. Schon nach wenigen Kilometer geschah die erste Reifenpanne. Aber trotz den kleinen Nerven, da die Reifen eigentlich immun gegen kleine, scharfe Dinge sein müssten, wechselten wir den Schlauch aus, welcher von der Seite der Felge angeschnitten wurde.
Natürlich waren wir für solche Situationen vorbereitet. Nach zehn Minuten und der Hilfe von den Einheimischen, war der Luftdruck im Reifen wieder auf einem normalen Niveau und mit voller Geschwindigkeit setzten wir unsere Reise fort.
Die erste längere Pause machten wir in Bellinzona, wo wir uns eine Pumpe besorgten und uns mit Sonnenschutzcreme einschmierten, da die Sonne zu scheinen begann, als wäre es Sommer. Wir fuhren weiter und es fühlte sich wie jene Tage an, die wir als Vorbereitung auf dieses Projekt absolviert haben.
Monte Ceneri, welchen wir in den Warme Mittagsstunden erreichten, war für uns wie eine „Generalprobe“ für die weiteren Herausforderungen (heisse Tage) unterwegs. Mit einigen kleinen Pausen bezwangen wir den Monte Ceneri und mit neuen Kräften setzen wir die Reise in Richtung Lugano fort.
Als wir den Luganersee erreichten, passiert wieder das Unmögliche. Wiederum verlor ein Reifen Luft. Hier begannen wir zu rechnen, wie viele Reifen wir bis Mazedonien brauchen würden, wenn es so weiter gehen würde. Nach getaner Arbeit, kauften uns einen Snack und machten wir eine längere Pause in Melide am See .
Den zweiten Teil des Tages nutzen wir um die schweizerisch-italienische Grenze zu überqueren.
Auf der Suche nach einem Autocamp oder etwas ähnlichem zum Übernachten, überquerten wir zum ersten Mal einen Tunnel, der eigentlich für Fahrradfahrer verboten war. Doch die Abkürzung war während den Abendstunden so verlockend. Irgendwo vor Bergamo sahen wir dann einen Unfall. Ein Motorradfahrer fuhr mit einer zu hohen Geschwindigkeit in die Kurve, verlor die Kontrolle über sein Motorrad und landete in einem Feld neben der Strasse. Als wir beim Vorbeifahren sahen, dass der Fahrer und der Beifahrer sich bewegen, und dass ihre Freunde ihnen halfen, fuhren wir mit einem schlechten Gefühl weiter. Trotz unserer Vorsicht war uns klar, dass so ein unvorsichtiger Verkehrsteilnehmer auch uns überfahren könnte.
Es wurde schon langsam dunkel als wir in Terno d’Isola ankamen, wenige Kilometer vor Bergamo. Hier entschieden wir uns im Stadtpark zu übernachten. Als es dunkel wurde, stellten wir unser Zelt zwischen zwei hohen Bäumen auf. Bevor wir uns schlafen legten, begannen die Leute schon etwas zu feiern. Von allen Seiten machten Feuerwerke Krach, so dass kein Mensch schlafen könnte. Und als das Feuerwerk beendet war, begann ein Unwetter. Und als das vorbei war und kein Baum auf uns gefallen ist, dachten wir, wir könnten schlafen. Doch dann begannen verschiedene Fahrzeuge mit verschiedenen Sirenen Rundem im Dorf zu drehen. Und als das vorbei war, war auch die Nacht vorbei…


18.07.2010
Schon früh am Morgen versorgten wir das Zelt und machten uns bereit.
Als wir aus dem Dorf rausgefahren sind und in Richtung Bergamo fuhren, erfuhren wir wie kompliziert die Wegweiser in Italien sind. Die Wegweiser für die Autobahn und für die Landstrassen hatten die gleiche blaue Farbe. So passierte es einige Male, dass wir bis zu einer Autobahn hinfuhren, und den gleichen Weg wieder zurück mussten…
Hier wiederum waren wir dankbar für die Hilfe der Einheimischen. Wir trafen einen Fahrradfahrer, der seine Trainingsstrecke für uns änderte und uns den richtigen Weg weisste. Hoch lebe der 68-jährige, der fit war als würde er am Giro d’Italia teilnehmen und der uns den Weg um einige Kilometer verkürzte.
Um die Mittagszeit erreichten wir den Gardasee, wo wir uns im angenehmen Wasser erfrischten. Hier assen wir auch eine “originale” italienische Pasta (die uns nicht gefiel) und vor Pesciera erholten wir uns im Schatten.
Auf dem Weg von Pesciera/Verona spürten wir wieder, dass die Wegweiser nicht ernst zu nehmen sind. Einige Male passierte es, dass auf einem Schild steht „Verona – 39 km“ und nach sieben Kilometer Fahrt noch 42 Kilometer bis Verona fehlen!!!
Folglich schauten wir nicht mehr auf die Kilometer, sondern fuhren unseren Weg und warteten auf ein Dorf.
Als wir “ganzes“ Verona umfuhren setzten wir unsere Reise in Richtung Vicenza. Dank der Erfahrung der ersten Nacht waren wir dann auf der Suche nach einem Hotel.
Folglich verbrachten wir die zweite Nacht in einem Hotel in Caldiero, wo wir uns erfrischten, einige T-Shirts und Socken wuschen, in einem Restaurant je eine Pizza assen und wo wir richtig ausschlafen konnten.



19.07.2010
Ausgeruht und erfrischt begannen wir unseren Weg schon früh am Morgen, schon bevor die Sonne aufging.
Unser Tagesziel war es, ungefähr bis in die Nähe von Venedig zu kommen. Das Wetter war ideal, es war nicht zu heiss und ab und zu wehte ein kaltes Lüftchen. Während wir von Vicenca nach Trevisio fuhren, erlebten wir einen Gegensatz zu gestern. Die Strassen und die Umgebung waren gar nicht so ordentlich wie die eben gestern.
Der hilfreiche Wind und die Pausen machten aber das Vorankommen um einiges angenehmer als es am Vortag der Fall war. Und auch in der weniger dicht besiedelten Gegend war es einfacher den richtigen Weg entlang zu fahren.
In St. Dona d.P. organisierten wir uns ein Mittag mir original italienische Mortadella und Parma Schinken. Und nebenbei vollzogen wir einige kleine Korrekturen am Fahrrad.
Ausgeruht, satt und motiviert setzten wir uns Trieste als neues Tagesziel.
Aber der Tag und die Kraft reichten nicht und wir hielten 20 Kilometer vor Trieste an. Wiederrum stellten wir unser Zelt auf, doch dieses Mal in einem Autocamp.


20.07.2010
Den heutigen Tag begannen wir ähnlich, wie wir den gestrigen beendeten. Im Dunkeln.
Die ersten 10 oder 15 oder 20 Kilometer ging es nur hoch…
Das war das “beste“ Aufwachen bisher. Man tritt und tritt und kein Ende im Sicht. Man kann nicht glauben, dass es so nah am Meer so hohe Berge gibt…
Doch dies war nur das Aufwärmen für den Weg nach Ljubljana.
Bei solchen Auf- und Abfahrten hat man gar nicht die Möglichkeit die Natur um sich herum zu geniessen.
Nach etwa 100 Kilometer erreichten wir Ljubljana, wo wir eine grössere Pause machten. Ljubljana war voller Touristen. Das Mittag- und Abendessen und die Übernachtung wurden von unseren Landsleuten und Nachbarn von Vane, Avni und Seri, „sponsoriert“. Vielen Dank an ihnen und ihrer Familie.



21.07.2010
Voll ausgeruht und mit einem Morgenkaffe begannen wir den 5. Tag unser Reise nach Mazedonien.
Die ersten 7 Kilometer bis zum Ausgang von Ljubljana fuhren wir mit Avni und seinem Fahrrad ROG(welches er möglicherweise selber gebaut hat). Der Weg führte uns entlang dem Fluss Sava, darum gab es keine Höhen zu bewältigen und folglich hatten wir die Möglichkeit die Umgebung zu geniessen. Auf dem gleichem Weg sahen wir höchste Betongebäude Europas – einen 360 Meter hohen Schornstein. Entlang des Flusses Sava sahen wir auch einige Wasserkraftwerke und jedes hatte einen kleinen See, welches man auch für Wassersport und Erfrischung benutze. Gegen Mittag überquerten wir die slowenische/kroatische Grenze und schon begannen wir über den schönen Weg zu meckern…
In Samobor versorgten wir uns mit Geld und wir setzten uns in ein Restaurant um zu Mittag essen. Nach einer zweistündigen Pause setzten wir unseren Weg nach Zagreb fort. Desto näher wir Zagreb kamen, desto besser war die Strasse. An einer Ampel in Zagreb fragte uns ein Autofahrer, wo wir hinfahren würden. Er wunderte sich über unserem “Projekt”, begeistert wünschte uns eine gute Fahrt. Am Ende der Stadt, wo wir nach dem Weg fragten, wollte uns ein arroganter Typ gar nicht antworten. Doch auch ohne seine Hilfe fanden wir dank anderen hilfsbereiten Leuten den Weg nach Ivanic Grad. Als wir an einigen Ständen mit Wassermelonen vorbeifuhren, kam in uns ein Appetit nach Wassermelonen auf. Als wir uns darauf einigten, uns beim nächsten Stand eine Wassermelone zu kaufen, sahen wir keine Wassermelonen mehr. Doch wir assen uns mit Pfirsichen voll. In der kroatischen Stadt Popovaca begann die Dunkelheit einzubrechen und wir fanden eine Pension. Die Möglichkeit zu duschen stimmte uns glücklich, doch aufgrund des sauberen Zustandes der Betten schliefen wir auf ihnen, doch in unseren Schlafsäcken.


22.07.2010
Wir begannen den Tag wie immer um fünf Uhr am Morgen.
Wie immer brauchten wir 40-50 Kilometer bis wir richtig wach waren. In Novska frühstückten wir Burek und Jogurt (so früh am Morgen gibt es kein Cafe). Wir setzten unseren Weg fort, der auf der Karte flach ausgesehen hatte. Aber in Wirklichkeit bestiegen wir jeden Hügel, den es in Slavonia gibt. Das Gute daran war, dass die Auffahrten steil und kurz waren, die Abfahrten jedoch um einiges länger waren. Vor dem Mittag wollten wir uns eine Wassermelone kaufen. Doch wenn das Schicksal will, dass wir keine Wassermelonen essen sollten, dann essen wir auch keine Wassermelonen. Also assen wir wieder Pfirsiche. Unterwegs erlebten wir eine Überraschung in technischer Hinsicht. An meinem Fahrrad begann ein Lager zu „kratzen“. Einige Minuten vergingen und ich hatte ein schlechtes Gefühl und nahm an, dass grössere Probleme vor uns stehen. Doch bei genauerer Betrachtung kamen wir zum Schluss, dass das Kratzen von der Lager der Gangkassete kam, und dass dies keine Probleme machen würde. Auf dem Weg durch Slavonia bemerkten wir, dass nich jeder zweite, aber sicher jeder dritte, vor seinem Haus Grass mähte. Und jeder verkaufte etwas. Auf den zahlreichen Hinweise auf der Strasse wurden Schnaps, Autos, Traktoren, Mähdrescher und sogar Häuser angeboten.
Um Mittag erreichten wir Slavonski Brod. Nach dem Essen kauften wir eine “exzellente” Strassenkarte für Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro, Mazedonien und Albanien (wieso war mit Albanien und Jugoslawien nicht angeschrieben!?!?!). Im Stadtpark erholten wir uns (zusammen mit alle einheimische Mücken) und entschieden uns, nicht über den kürzeren Weg über Bosnien zu gehen. Wir glaubten, dass es viele Auf- und Abwarten gäben würde und es wäre zu kompliziert. Folglich fuhren wir weiter nach Vinkovci.
Der heisseste Tag bisher war auch der „längste“ Tag.
Dank falschen Informationen der Einheimischen verrechneten wir uns um 30-40 Kilometer. Dementsprechend erreichten wir am Abend Vinkovci, wo ich sehr müde war( ich, Gordan – Vane hätte noch weiter fahren können…)
Als wir uns im Hotel einrichteten, entschieden wir uns, morgen nicht um fünf Uhr aufzustehen. Wir wollten ausschlafen, im Hotel frühstücken und uns erst dann auf den Weg machen.



23.07.2010
Wie abgemacht, standen wir nicht um fünf Uhr auf, sondern um 5.15 Uhr…
Langsam machten wir und bereit, Frühstück gab es sowieso erst um 6. Ausgeruht und satt nahem wir den Weg nach Serbien auf. Die letzten Kilometer in Kroatien zeigten Dörfer, die noch vom Krieg gekennzeichnet waren…
Früh morgens erreichten wir die serbische Grenze. Im Polizeihaus war niemand, also gingen wir Zollbeamten um zu fragen, was wir machen müssen. Doch bevor wir die Frage stellten, kam ein Polizist aus dem Nirgendwo und begann uns einen Vortrag zu halten. Dieses Land habe eine Ordnung und er würde uns zurück schicken, da wir es ja nicht respektieren würden!!! Mit ganzer Kraft hielt ich mich zurück, um nicht zu fragen, wo diese „zurück“ ist. Nach dieser guten Lektion waren wir wieder beim Zollbeamten. Er fragte uns, was wir uns dabei haben, von wo wir kommen und wohin wir gehen. Die ersten Reaktionen waren: „Ihr seid verrückt, ihr seid nicht normal“ .Als wir gehen wollten, bediente uns der freundliche Zollbeamte mit einem kalten Getränk und wünschte uns viel Glück (nach 20 Jahren durchfahren von verschiedenen Grenzen passierte das Unmögliche: EIN ZOLLBEAMET ZAHLTE UNS EIN GETRÄNK!!!). Wir traten in ein Land ein, doch sahen einen Konflikt der Kultur. Auf der einen Seite der arrogante Polizist, der noch lebt wie zu Zeiten von Tito, auf der andern Seite der freundliche Zollbeamte, der sich wie jeder normale Mensch in solch einen interessanten Situation verhalten würde.
Auf dem Weg nach Sid bemerkten wir nicht, zu sehr waren wir mit dem Geschehnis an der Grenze beschäftigt.
In Sid trafen wir wieder den „Kommunismus“ an. Im Zentrum der Stadt gingen wir zu der grössten Bank um Geld zu wechseln. Nach 15 Minuten kam Vane aus der Bank, geärgert und ohne Geld. Trotz der grossen Aufmachung, musste man nur warten… Wir fanden eine Wechselstube und eine Cafe-Bar. Wir wechselten unser Geld und tranken unser Kaffe und stiegen wieder auf unsere Fahrräder. Der Weg war alt, doch es waren ganz neue Löcher vorhanden… Vor Sremska Mitrovica sahen wir wieder Wassermelonen. Doch wir waren satt, und eine auf dem Fahrrad mitzuschleppen, sahen wir nicht gerade als gute Idee an. Wir setzten unseren Weg fort und hofften, an der richtigen Stelle und am richtigen Ort eine Wassermelone zu verspeisen.
Der Weg um Sremska Mitrovica hatte etwas „türkisches“ – das war kein Kopfsteinpflaster, das waren Steine. Doch je näher wir Sabac kamen, desto besser wurde der Weg. Und der Verkehr nahm drastisch ab. Stundenlang störte uns niemand und wir störten niemanden. Und hier begann ich mich an der Monotonie zu langweilen. Du trittst nur in die Pedalen und nichts interessiert dich. Über Lajovac, Gorni Milanovac erreichten wir am Abend Kraljevo. Die Müdigkeit war kein Problem für uns. Das Problem lag im Vorplanen. Welchen Weg nehmen wir morgen? Über Kosovo oder nicht??? Nach dem Diskutieren mit den Einheimischen und nach dem langen Gespräch unter uns, kamen wir zum Schluss, dass wenn wir über Kosovo gehen würden, dann nach Skopje, Kumanovo und Stip gehen müssten. Und auch meine Unsicherheit beeinflusste die Entscheidung, unsere Reise nach Krusevac und Leskovac fortzusetzen… – und nicht über Kosovo.



24.07.2010
Wiederum standen wir um 5 Uhr auf und fuhren Richtung Krusevac.
Der Weg entlang dem Fluss Zapadna Morava gefiel mir – nur gerade aus… auch wenn wir die Morgenstunden im Nebel verbrachten. Auf diesem Teil unserer Reise waren wir mit etwas unschönem konfrontiert worden. Jede 200-300 Metern sahen wir eine Marke in Ehren von Toten. In Krusevac frühstückten wir wiederum Jogurt und etwas, dass an Burek erinnern sollte. In dieser Stadt bemerkten wir etwas, dass wir bisher nicht gesehen haben. Die grossen Menschenmengen vor Banken und Poststellen. Viele Pensionäre, aber auch andere Leute warteten auf einem Haufen. Von Krusevac nach Nis/Leskovac nahmen wir den kürzesten Weg. Um die Mittagszeit waren wir in Doljevac, wo wir kein Restaurant fanden. Also kauften wir in einem Supermarkt Brotaufstrich, Schinken und Käse um wenigstens etwas zu essen. Als wir jemanden fragten, ob es etwas ähnliches wie ein Park gab, wo wir gemütlich Mittag essen konnten, sagte der, dass es so etwas nicht gäbe. Doch er riet uns, den Chef eines Restaurants zu fragen, ob wir in dessen Garten essen konnten. Der Chef jedoch lud uns auf die Terrasse ein und erlaubte uns, unser gekauftes Essen auch zu verspeisen. Er bediente uns sogar mit Tellern und Besteckt und stellte unser Trinken sogar in den Kühlschrank. Wir assen uns satt, tranken einen Kaffe, erholten uns eine Stunde als das Wetter sich bewölkte. Wir entschieden uns, unseren Weg fortzusetzten. Als wir Leskovac erreichten, hatten wir das Gefühl, es könnte jeden Moment anfangen zu regnen. Beim Ausgang von Leskovac sahen wir ein Schild: Verboten für Fahrradfahrer. Wie bestellt kam ein Polizeiauto. Auf die Frage nach einem anderen Weg nach Vranje, sagte er nur, wir sollten weiter fahren. Doch die Verantwortung wollte er nicht übernehmen, falls ein Kollege von ihm uns anhalten würde. Also nahmen wir den alten Weg, welcher einer der bessern Wege in Serbien war. Auf diesem Weg geschah etwas, darauf wir tagelang gewartet haben – Rückenwind. Während den zwanzig Kilometern von Leskovac bis Grdelica hatten wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 38-40 km/h. Als der alte Weg endete, mussten wir auf den neuen Weg umsteigen. Wir zogen uns Westen an, haben wir alle Lampen aufgeschaltet um wie ein Weihnachtsbaum zu leuchten. Hier erfuhren wir auch, dass dieser Weg von allen sportradfahrern benutz wird. Unterwegs trafen wir auch die Familie Dzonic, die aus Griechenland nach Hause fuhr. Nach der kleinen Pause hatten wir den Wunsch, die Schlucht Grdelica bevor es dunkel wird zu verlassen. Mit dem Rückenwind fuhren wir den Weg entlang, der zum Glück voller Autos war, die darum nicht schnell fahren konnten. Nicht nur das wir vor dem Dunkel werden die Schlucht hinter uns liessen, wir fuhren weiter nach Vranje. Dort kamen wir schon fast im Dunkeln an. Wir richteten uns in einen Pension ein und vollkommen zufrieden assen wir in einem Restaurant zu Abend.



25.07.2010
Uns war klar, dass dies der letzte Tag unserer Reise war. Ohne den Wecker zu stellen, standen wir um 5 Uhr auf. Angezogen von der Nostalgie und mit dem Rückenwind vergingen die letzten Kilometer in Serbien ziemlich schnell. Uns war es langweilig, die Gegend zu beobachte, wir wollten nur so schnell wie möglich die Grenze erreichen. Als wir sie erreichten, ging es auf der serbischen Seite ziemlich schnell, zwei drei Fotos vor dem Schild, auf dem „Republik Mazedonien“ steht, und wir überholten alle die warteten und waren die Ersten! Der Polizist lies uns ohne viele Worte weiter, doch die Zollbeamten interessierte es, von wo wir kommen und wie lange wir unterwegs waren…. In Kumanovo rüsteten wir und mit Denari und Frühstück aus und fuhren mit dem Rückenwind weiter, der uns bis Stip begleitete. In Lakavica, bei Verwandten von Vane, genossen wir das erste mazedonische Essen und erholten uns ungefähr zwei Stunden und setzten unsere Reise fort. Jedoch jeder für sich selber, Vane nach Radovis und ich nach Kavadarci. Spät nachmittags kam ich endlich zu Hause an und, der Vater servierte - Wassermelone



Nach 1840 km, ungefähr 100 Stunden auf dem Fahrrad und 9 Tagen unterwegs, endete das PROJEKT 2010

 

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